Informationen für Patienten nach Einlage einer Harnleiterschiene


Bei  Ihnen wurde zur Sicherstellung eines ungestörten Urinflusses aus der Niere über den Harnleiter in die Blase eine innere Harnleiterschiene eingelegt.  

Die Nieren scheiden fortwährend Urin aus, der über den Harnleiter in die Harnblase transportiert wird. Dort wird er gesammelt. 


Ihre Harnleiterschiene ist in der Regel ein Röhrchen aus weichem Silikon, etwa 2,3 mm dick und circa 30 cm lang. Es ist innen hohl, hat zahlreiche kleine Löcher und stellt somit eine innere Drainage da.

Diese Informationen sollen Ihnen helfen, sich nach dem Eingriff so zu verhalten, dass keine Komplikationen auftreten.
 
Beachtet werden sollte:

Die Schiene dient oft zur Entlastung bei Stauung der Harnleiter (z.B. bei Harnleiterstein). Das heißt, eine weiterführende Behandlung ist häufig notwendig. 

Ihr Urologe/Ihre Urologin wird Ihnen mitteilen, wann die Harnleiterschiene entfernt werden soll.  Eine Harnleiterschiene wird in der Regel spätestens nach circa zwölf Wochen entfernt oder gewechselt. In bestimmten Fällen können Schienen auf ärztliche Empfehlung auch einmal für sechs oder zwölf Monate bis zum Wechsel belassen werden.

Sie sollten auf reichliche Flüssigkeitszufuhr (täglich 1,5-2 l) achten. Damit gewährleisten Sie, dass ihre innere Schiene gut gespült wird.

Leichte Blutungen (rosafarbener Urin), häufiges Wasserlassen mit Brennen, leichte Schmerzen in der Nierengegend beim Wasserlassen können gelegentlich auftreten.                                     
Im Falle von Schmerzen, hohem Fieber (ab 38,5) oder Schüttelfrost sollten Sie sich umgehend an ihren niedergelassenen Urologen oder an Ihren Hausarzt wenden. Dann könnte evtl.  eine sofortige Behandlung mit speziellen Antibiotika notwendig werden.